Die Formel 1 Testwoche 2014 in Jerez de la Frontera ist nun vorbei und die Teams ziehen ihre ersten Bilanzen. Generell konnte festgestellt werden, dass alle Teams noch große Probleme hatten sich auf die neuen Motoren vorzubereiten. Allen voran schwächelten die Renault-Aggregate, die von Red Bull, Toro Rosso und Caterham genutzt werden. Das vierte Renault-Team Lotus trat in Jerez gar nicht erst an, da das Team seine Vorbereitungen noch nicht abgeschlossen hatte.
Am ersten Testtag konnten bei zunächst strahlendem Sonnenschein kaum Autos auf der Strecke angetroffen werden. Das seltsam anmutende Schauspiel der geschlossenen Boxengaragen und dem fehlenden Motorenlärm enttäuschte viele Formel 1-Fans, die aus vielen Ländern angereist waren um ihre Fahrer zu sehen. Während Weltmeister Sebastian Vettel nur ganz kurz zu sehen war, drehte die Konkurrenz um Louis Hamilton einsam seine Runden, bis es zu einem Crash aufgrund eines kaputten Frontflügels kam.
Zusammenschnitt: Formel 1 2014 in Jerez / Dienstag und Freitag
Die Red Bull-Probleme zogen sich wie ein roter Faden durch die komplette Rennwoche, sodass weder Sebastian Vettel noch der ehemalige Toro Rosso-Fahrer Daniel Ricciardo genügend Runden absolvieren konnten. Am Freitag war dann bereits nach 7 Runden wieder Schluss und das Red Bull-Team packte dann auch gleich die Koffer. War es am ersten Tag noch ein falsch zusammengebautes Auto, welches dem Team mit dem roten Bullen Probleme bereitete, so musste sich das Team am Freitag wegen Temperaturproblemen geschlagen geben. Da das Chassis angeschmort war, musste das Training erneut abgebrochen werden.
Die Konkurrenz von Mercedes, Williams, McLaren und Ferrari hingegen haben sich während der kompletten Testwoche in Jerez stetig verbessern können und mit insgesamt vielen hundert Runden wichtige Daten sammeln können, damit die Formel 1 in diesem Jahr wieder spannender gestalten wird. Am Freitag war dann auch die gespenstische Ruhe auf der Rennstrecke vorbei und die Teams trauten sich endlich auf die Strecke. Felipe Massa konnte in seinem Williams sogar die Tagesbestzeit erreichen. Die Zeiten sind beim ersten Training zwar zweitrangig, jedoch konnte bei vielen Teams von Tag zu Tag eine Verbesserung festgestellt werden.