22,4 Millionen Touristen im Jahr 2013 in Andalusien

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Rafael Rodriguez Bermudez

Im Jahr 2013 empfing die autonome Gemeinschaft Andalusien rund 22,4 Millionen Touristen. Das ist nicht nur ein Anstieg um vier Prozent gegenüber dem Jahr 2012, sondern auch der beste Wert seit Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008.

Diese Zahlen wurden gestern von Rafael Rodríguez, andalusischer Minister für Tourismus und Handel, in Córdoba veröffentlicht. Dieser Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf die gestiegene Anzahl der Hotelbesucher von 14,9 Millionen (+3,4%) zurückzuführen. Insgesamt wurden 43 Millionen Übernachtungen (+4,5%) gebucht.

Laut der andalusischen Statistikbehörde (Saeta) repräsentiert der Touristiksektor damit immerhin 12,9 Prozent des andalusischen Bruttoinlandsproduktes (BIP), was einem Anstieg von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser halbe Prozentpunkt ist jedoch nicht ausschließlich auf die gestiegene Anzahl der Touristen zurückzuführen, sondern auch auf das immer noch sinkende BIP der anderen Sektoren. Rodríguez blickt trotzdem positiv in die Zukunft, da der Touristiksektor bereits im dritten Jahr in Folge steigt. Alleine im Tourismus wurden im vergangenen Jahr  rund 16,4 Milliarden Euro umgesetzt.

Von den hohen Umsätzen der Touristen profitieren alle Branchen: Für jeden Euro, den ein Tourist in Andalusien ausgibt, werden Waren und Dienstleistungen im Wert von 1,52 Euro produziert. Dieser Multiplikatoreffekt lässt den Branchenumsatz noch einmal auf 19,4 Milliarden Euro anwachsen.

Auch für den Arbeitsmarkt können positive Effekte verzeichnet werden. Im Jahr 2013 waren rund 330.000 Menschen im Tourismus beschäftigt, was einer Quote von 13 Prozent unter den 2,54 Millionen arbeitsfähigen Andalusiern entspricht. Damit beschäftigte die Tourismusbranche 2,4 Prozent mehr Menschen als noch im vergangenen Jahr.

Innerhalb dieser Branche ist der Restaurantsektor der Sektor, welcher am meisten Arbeitsplätze schafft. Über die Hälfte aller Angestellten arbeiten in Restaurants oder Bars, während rund 17 Prozent im Hotel- und Immobiliengewerbe arbeiten. 9,1 Prozent der Beschäftigten arbeiten im Transportwesen und 23,4 Prozent in den restlichen Branchen.

Trotz aller positiver Nachrichten haben die Gewinne aus dem vergangenen Jahr noch lange nicht die Verluste aus den Krisenjahren von 2007 bis 2012 eingefahren. Seit 2007 sank die Zahl der Beschäftigten im Tourismussektor in Andalusien jährlich um 1,4 Prozent.

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