Das wäre ein Skandal, der Seinesgleichen sucht: Die spanische Polizei ist einem größten Betrugsskandele der spanischen Geschichte auf der Spur. In Andalusien sollen nach Angaben einer Sondereinheit für Wirtschafts- und Steuervergehen Millionensummen spurlos verschwunden sein.
Mit den Geldern sollten Weiterbildungseinrichtungen und Umschulungszentren finanziert werden. Laut „El País“ fehlen rund 20 bis 40 Millionen Euro in den Kassen. Die Nachrichtenagentur Efe, sowie die Zeitung „El Mundo“ gehen sogar von bis zu zwei Millarden Euro aus. Da sich die Ermittlungen jedoch noch in einem frühen Stadium befänden, können noch keine konkreteren Angaben gemacht werden. Sowohl die andalusische Regierung, als auch Arbeitgeber und Gewerkschaften sollen in den Skandal verstrikt sein.
Laut den Ermittlern ließen sich die Unternehmen staatliche Fördergelder für Kurse auszahlen und in Rechnung stellen, die in dieser Form nie abgehalten wurden. Die sozialistische Regierung ist bereits seit Monaten in den Schlagzeilen, weil aus einem Fond, aus denen Arbeitslosengelder bezahlt werden sollten, erhebliche Millionensummen fehlen würden. Die erneuten Ermittlungen erhöhen den Druck nochmals.