IU gegen Privatisierung des Flughafens Jerez de la Frontera

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Flughafen Jerez de la Frontera

Der Sprecher der vereinigten Linken (IU) der Provinz Cádiz Pedro Romero bat in einer Sitzung der Provinzregierung von den Plänen einer Privatisierung des Flughafens Jerez Abstand zu nehmen.

Das spanische Staatsunternehmen AENA, welches die Flughäfen im Land verwaltet, hat entsprechende Pläne der Privatisierung schon vor längerer Zeit in Betracht gezogen. Neben dem Flughafen Jerez de la Frontera soll auch der Hubschrauberlandeplatz in Algeciras betroffen sein. Romero betonte in der Sitzung, dass eine Privatisierung des Flughafens nicht nur eine drastische Reduzierung von Arbeitsplätzen zur Folge hätte, sondern dass damit auch der Touristikstandort Cádiz in Gefahr sei.

Da der Flughafen Jerez in den letzten Jahren mit rückläufigen Passagierzahlen zu kämpfen hatte, gäbe es entsprechende Pläne der Privatisierung. „Die Rentabilität des Flughafens Jerez ist jedoch nicht der alleinige Faktor, wenn es um die Privatisierung geht“, so Romero. „Die gesamte Zone der Costa de la Luz hängt wirtschaftlich an diesem Flughafen. Deshalb müsse er in öffentlicher Hand bleiben und entsprechende Förderungen erhalten.“

Romero betonte außerdem, dass die Vergangenheit gezeigt habe, dass die Privatisierung von Staatsunternehmen nur selten Erfolg gehabt habe. In der Regel verschlechtere sich das Service-Angebot und es werden Stellen abgebaut. Bespiele hierfür nannte Romero nicht. Jedoch befürchte er, dass im Falle einer Privatisierung noch weniger Flugzeuge Jerez anfliegen würden. Gerade die Touristik-Standorte an der Costa de la Luz seien jedoch extrem auf diesem Flughafen angewiesen.

Die Privatisierung des Flughafens kann zwar von AENA in die Wege geleitet werden, jedoch bräuchte das Unternehmen auch noch grünes Licht der Zentralregierung in Madrid. In den letzten Jahren wurden rund 60 % der Privatisierungsanträge von der Zentralregierung abgelehnt.

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