Conil möchte einen Volksentscheid zwischen Monarchie und Republik

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Nicht nur in Madrid wird zur Zeit über die Monarchie diskutiert: Auch die Stadt Conil möchte nun einen Antrag an die Zentralregierung auf einen Volksentscheid stellen.

Dabei sollen sich die Bürger von Conil de la Frontera zwischen einer Monarchie und einer Republik entscheiden. Auf einer Sondersitzung des Stadtrates wurde über diesen Antrag abgestimmt. Die Abgeordneten der IU und der PA stimmten  dafür, PP und PSOE waren geschlossen dagegen. Aufrund der Mehrheit der Linken im Stadtrat von Conil wurde dem Antrag jedoch stattgegeben.

Laut Stadtrat Ernesto Alba (IU) stelle eine Volksabstimmung über die Staatsform ein „fundamentales Recht der Demokratie“ dar. Umfragen hätten gezeigt, dass es ein großes Bedürfnis der Spanier nach einem solchen Referendum gebe.

Weiter sagte Alba, dass die PSOE durch ihre Anti-Haltung zum Thema Referendum eine historische Gelegenheit verliere sich wieder der eigenen Basis anzunähern. „Gerade junge Leute halten Volksabstimmungen für ein wichtiges demokratisches Recht. Sie verstehen nicht wie wir von Demokratie reden können, aber noch nicht einmal das spanische Volk zwischen Monarchie und Republik entscheiden lassen wollen.“

Alba sei der Meinung, dass dieses Recht jetzt zur Anwendung kommen muss. Er sei der Ansicht, dass viele Menschen 1978 nicht die Wahl gehabt hätten, welche Staatsform sie nach der Verabschiedung der Verfassung wählen möchten.

Der Antrag auf Referendum wird nun vom Stadtrat Conil an die Landesregierung in Andalusien weitergegeben. Aufgrund der Mehrheiten der PP und PSOE in Madrid und in Sevilla wird dieser Antrag jedoch kaum Erfolg haben.

 

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