Ab April LKW-Verbot auf N-IV zwischen Jerez und Sevilla

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LKW-Verbot auf N-IV

Das andalusische Ministerium für Entwicklung bestätigte diesen Dienstag, dass die Landstraße N-IV zwischen dem Flughafen Jerez de la Frontera und Dos Hermanas bei Sevilla ab dem 1. April 2015 LKW-frei bleibt.

Alle Fahrzeuge, deren zulässiges Gesamtgewicht 7,5 Tonnen überschreitet müssen ab diesem Zeitpunkt über die mautpflichtige AP-4 (Cádiz – Sevilla) ausweichen. Ziel dieser Maßnahme sei es die durch LKW verursachten Schäden und Unfälle an der Straße zu reduzieren. Außerdem wird es noch im März eine Ausschreibung der Regierung zum Ausbau der N-IV auf zwei Fahrspuren pro Richtung geben.

Schätzungen der Provinz- und Landesregierung gehen davon aus, dass durch das Verbot der LKW die Unfallzahlen um bis zu 70% reduziert werden können. „Viele Unfälle würden durch riskante Überholmanöver ungeduldiger Autofahrer verursacht werden“, so ein Regierungssprecher. Durch die Umleitung der LKW auf die AP-4 wird dementsprechend der Verkehrsfluss, sowie die -sicherheit erhöht werden.

Die Speditionen, die ab dem 1. April über die kostenpflichtige AP-4 ausweichen müssen, werden von der Zentralregierung in Madrid mit rund 10 Millionen Euro subventioniert. Ein Teil der Maut wird so vom Staat übernommen, sodass sich die zusätzlichen Belastungen für die Unternehmen in Grenzen halten. Diese Subvention gilt auch auf 16 weiteren Strecken in ganz Spanien.

Die Strecke zwischen Dos Hermanas und Jerez ist in Andalusien jedoch die einzige Strecke, die derartige Subventionen erhält. Die Subvention wird so lange gezahlt wie die AP-4 noch eine kostenpflichtige Mautstrecke ist. Die Verträge hierfür laufen zum 31. Dezember 2019 aus. Dann wird die AP-4 voraussichtlich kostenfrei.

Von den 14 Euro, die eine Hin- und Rückfahrt von Jerez nach Dos Hermanas kostet, ist laut PP-Politikern eine Subvention von 7 Euro vorgesehen. Die restlichen 7 Euro müssen die Speditionen übernehmen. Sie sparen jedoch sowohl Zeit, als auch Treibstoff, wenn sie über die AP-4, anstatt über die Landstraße N-IV fahren. Nach Rechnungen aus Politikkreisen gleicht sich die zusätzliche Belastung dadurch komplett aus.

Der schlechte Zustand der N-IV und die hohe Unfallrate zwang die Regierung zu diesem Schritt. In den letzten zehn Jahren gab es rund hundert tödliche Unfälle auf dieser Strecke.

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