EU verschont spanische Banken

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Spanien Geld

Die spanische Regierung hat der Europäischen Union zugesagt, Änderungen bei der Anerkennung von Verlustvorträgen vorzunehmen. Die Banken des Landes werden dadurch von einer weiteren Prüfung wegen Verdachts auf Bilanzierungstricks verschont, müssen jedoch rückwirkend Steuern zahlen.

Einem Insider zufolge wird die EU nicht mehr gegen spanische Banken wegen des Verdachts auf Bilanzierungstricks vorgehen. Die spanische Regierung sagt zu, ausreichende Änderungen bei der Anerkennung von Verlustvorträgen vorzunehmen. Damit wird die Sache beigelegt, sagte ein EU-Vertreter der Nachrichtenagentur Reuters am Montag.

Bisher durften die spanischen Banken Verlustvorträge in Steuergutschriften umwandeln, damit sie als Eigenkapital anerkannt werden können. Laut Insider sollen die Banken nun rückwirkend Steuern in Millionenhöhe zahlen. Die infrage stehenden 28 Milliarden Euro werden mit einem verabredeten Steuersatz von 1,5 Prozent belangt und ergibt eine Summe von 419 Millionen Euro.

Im April hatte die EU-Kommission angekündigt, wegen des Verdachts auf unerlaubte Beihilfe sich das Vorgehen in Spanien, Italien, Portugal und Griechenland anzusehen. Unklar ist der aktuelle Stand der Prüfungen in den drei anderen Ländern außer Spanien.

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