98% der ausländischen Investoren wollen Investitionen in Andalusien steigern

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Saubere Strände in Andalusien

Das Barometer des Geschäftsklimas (Barómetro del Clima de Negocios) in Andalusien 2015 zeigt deutlich an, dass 98 Prozent der befragten Firmen weiter oder sogar mehr investieren wollen. Im letzten Jahr waren es nur 80%. 90% möchten ihre Belegschaft vergrößern oder beibehalten.

Die Ergebnisse dieses Barometers, die am Montag präsentiert wurden sind ein klarer Indikator für die Attraktivität Andalusiens als Wirtschaftsstandort bei ausländischen Investoren.

Die Agentur für Innovation und Entwicklung in Andalusien (IDEA) hat dieses Barometer in Zusammenarbeit mit ICEX España, Exportación e Inversiones und dem International Center for Competitiveness (ICC) und der IESE (Wirtschaftshochschule in Navarra) entwickelt, um die Entwicklung von Investitionen in Andalusien auswerten zu können. „Die Perspektiven sind in den Bereichen Personal, Investitionen, Export und Umsatzzahlen höchst erfreulich.“

Zusätzlich zu den positiven Ergebnissen in Sachen Investitionen und Personal, möchte 2015 kein Unternehmen seine Exportzahlen senken, sondern im Vergleich zu 2014 um 11% auf 46% erhöhen. Auch die Umsatzerwartungen steigen.
Der Bericht zeigt, dass die Zahlen ein Beweis für „das absolute Vertrauen in Andalusien als aufstrebende Wirtschaftsregion sind. Ein Indikator für die beginnende Erholung der andalusischen Wirtschaft.“

Die Bereiche, die am besten bewertet wurden, waren: Infrastruktur, Humankapital und Lebensqualität. Die mit der schlechtesten Bewertung waren wie im letzten Jahr: Kosten, Besteuerung und Arbeitsmarkt. “Diese weniger guten Bewertungen gelten für ganz Spanien, da sie an Normen ausgerichtet sind, die für das ganze Land gültig sind.

Die Studie hat die Meinung der Investoren zu noch ausbaufähigen Bereichen klar zum Ausdruck gebracht. Vor allem der Bereich Personal sticht hervor, der „trotz positiver Beurteilungen einige erhebliche Mängel aufweist, z.B. bei Fremdsprachenkenntnissen oder bei Führungsqualitäten und Zielsetzungen.“

In Andalusien arbeite man jedoch bereits seit einiger Zeit an der Schaffung von Arbeitsplätzen und der besseren Qualifizierung von Arbeitnehmern. Der Abwanderung von Fachkräften wird entgegengewirkt, Sprachkurse gefördert und Möglichkeiten zur Anpassung an den europäischen Arbeitsmarkt geschaffen.

Im Großen und Ganzen übertrifft die allgemeine Bewertung des Handelsklimas in Andalusien durch ausländische Investoren den Gesamtdurchschnitt in Spanien vor allem in den Bereichen Infrastruktur, Innovation und Lebensqualität.

Eine Summe von 382,4 Millionen Euro wurde bereits im ersten Trimester 2015 in Andalusien investiert und überstieg damit die Gesamtinvestitionssumme des Jahres 2014, die bei 264,6 Millionen Euro lag.

Auch die Zahl neugegründeter ausländischer Unternehmen ist erheblich angestiegen. Laut Flint (Filiales de Empresas Extranjeras en España) waren es 2013 117 Firmen. Damit lag Andalusien an vierter Stelle in ganz Spanien.

2014 waren 37 Investitionsprojekte in der Datenbank von FDI Markets registriert. Das bedeutet einen Anstieg um 37% gegenüber dem Vorjahr.

„Invest in Andalucía“

IDEA und Extenda haben die Initiative „Invest in Andalucía“ entwickelt. Dabei handelt es sich um ein multidisziplinäres Team, das besondere Kenntnisse im Bereich internationale Investitionen hat. Es unterstützt und berät kostenlos internationale Firmen, die sich in Andalusien niederlassen, oder hier expandieren oder technologisch mit anderen Firmen zusammenarbeiten wollen.

Für ausländischen Firmen, die sich in Andalusien niederlassen möchten, hat IDEA Initiativprogramme, rückzahlbare Gelder und fortschrittliche Serviceleistungen zur Verfügung gestellt. Zum Beispiel das aktuelle Initiativprogramm zur Industriellen Entwicklung und der Schaffung von Arbeitsplätzen in Andalusien (Programa de Incentivos para el Desarrollo Industrial y la Creación de Empleo en Andalucía), I+D, rückzahlbare Gelder, Unternehmensberatung und , Beratung in Sachen gewerblicher Rechtsschutz, oder Hilfe bei der Suche nach Standorten für Technologiefirmen.

IDEA bietet außerdem ein „Aftercare Programm“ an. Damit möchte man den Firmen bei weiteren Projekten und Expansionen helfen und bereits getätigte Investitionen im Blick behalten.

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