Raus: Real Madrid aus dem Pokal „Copa del Rey“ geschmissen!

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Estadio Santiago Bernabéu de Real Madrid

Jetzt ist es amtlich: Real Madrid ist aus dem spanischen Pokal ausgeschlossen worden.

Das entschied das Komitee des höchsten spanischen Sportgerichts TAD soeben, nachdem die „Blancos“ am Mittwoch den Russen Denis Cheryshev eingesetzt hatten, der nicht spielberichtigt war. Madrid gewann die Partie in Cádiz mit 3:1. Trainer Benitez, der schon lange in Madrid unter Kritik steht wusste nichts von der Sperre und setzte den Spieler irrtümlich ein. Besonders pikant: Der Spieler schoss sogar noch den Führungstreffer gegen Cádiz in der zweiten Minute.

Obwohl Präsident Florentino Perez in der gestrigen Pressekonferenz seine Unschuld beteuert hatte, konnte das spanische Fußball-Komitee nicht anders entscheiden. Wer einen nicht spielberechtigten Spieler einsetzt, muss aus dem Wettbewerb ausgeschlossen werden.

Richter Francisco Rubio Sanchez wandte also nur konsequent die Regeln an. Die Argumente von Real Madrid, dass gelbe Karten nach der dritten Runden gestrichen werden (Madrid stieg erst in Runde vier ein) oder dass keiner etwas von der Sperre gewusst habe, ließ er nicht gelten.

Real-Präsident Perez führte außerdem an, dass zum Saisonbeginn eine neue Fax-Nummer dem TAD mitgeteilt wurde. Der Verband hat die Sperre jedoch noch an die alte Faxnummer versendet. Auch dieses Argument ließ Richter Rubio nicht gelten.

Denis Cheryshev hatte im vergangenen Jahr bei Villareal drei gelbe Karten im Pokal bekommen und war somit auch in dieser Runde noch gesperrt. Real Madrid beteuerte, sie hätten von der Sperre nichts gewusst. Die Madrilenen werden nun in Berufung gehen. Die nächste sportgerichtliche Instanz wird dann am kommenden Freitag tagen. Den Blancos werden jedoch kaum Chancen eingeräumt doch noch im Copa del Rey weitermachen zu können.

Bereits vor drei Monaten wurde Osasuna wegen eines identischen Vergehens aus dem Pokal ausgeschlossen. Die Madrilenen waren also gewarnt. Bis zum Schluss stellt Real-Präsident Perez übrigens nicht eindeutig klar, wer für die Spielberechtigungen im Verein zuständig ist. Einen Sportdirektor gibt es nicht in Madrid.

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