Es ist mal wieder soweit, heute am 17. März 2016 wird der Saint Patrick’s Day von Iren auf der ganzen Welt zelebriert, aber nicht nur von Iren; in vielen Ländern gibt es bunte Paraden und Festumzüge sowie Partys.
Es ist kein Karneval, sondern St. Patrick’s Day!
Was steckt denn eigentlich dahinter? Warum tragen weltweit Iren Grüne Hüte, schmücken sich mit Kleeblättern, malen die Gesichter an und tanzen auf den Tischen?
Der Heilige Patrick, war Bischof und ist Schutzpatron der Iren. Wie bei den frühen Heiligen üblich, gibt es über Patricks Leben kaum gesicherte und niedergeschriebene Fakten. Eventuell oder vielleicht auch höchstwahrscheinlich wurde Patrick im römischen Britannien geboren. Sein Vater war Beamter der römischen Besatzungsmacht und außerdem Diakon der römischen Kirche. Sein Großvater so erzählt es die Legende, war Priester. Mehr jedoch erfährt man aus seinen selbst verfassten Schriften: im jugendlichen Alter von 16 Jahren soll er von Piraten aus seinem Heimatort entführt worden sein und wurde als Sklave nach Irland gebracht. Mit 22 Jahren wurde er – nach erfolgreicher Flucht in seine alte Heimat – selbst zum Priester geweiht und studierte zunächst als Mönch in Gallien Theologie. Doch die „Stimme der Iren“ rief ihn im Traum in das Land seiner Gefangenschaft zurück. Trotz Bedenken seiner kirchlichen Oberen wurde er zum irischen Missionsauftrag berufen.
Glaubhaft ist die Überlieferung, dass sich Patrick vor allem mit widerspenstigen keltischen Druiden auseinanderzusetzen hatte und auf viele Widerstände gegen seine Glaubenspredigten stieß. Allen Widerständen zum Trotz gewann er jedoch viele Menschen für das Christentum und ließ zahlreiche Kirchen bauen.
Da Patrick während seiner Gefangenschaft die irisch-keltische Sprache gelernt hatte, konnte er in Liturgie und Lehre auf die Landessprache zurückgreifen, ein wichtiger Grund für die tiefe Verwurzelung des Glaubens in Irland. Zahlreiche irische Mönche zogen aufs Festland nach Gallien, Germanien und Italien. Sie nahmen sich die zunächst unfreiwillige Heimatlosigkeit des heiligen Patrick zum Vorbild und wurden Prediger des Evangeliums und Gründer klösterlicher Niederlassungen.
Patrick soll nicht nur die Schlangen, also den heidnischen Glauben, aus dem Land vertrieben, sondern auch Klöster und Schulen gegründet haben. So leistete er einen beträchtlichen Beitrag zur Bildung der Bevölkerung.
Wissenswertes zu St. Patrick’s Day
- Das Kleeblatt als Symbol der Iren geht auf den Heiligen St. Patrick zurück: Anhand der drei Blätter der Pflanze soll er den Iren die Dreifaltigkeit erklärt haben.
- Wenn der 17. März in die Osterwoche fällt, kann er auch ganz pragmatisch verschoben werden – wie es in den Jahren 1940 und 2008 der Fall war.
- Wesentlicher Teil des St. Patrick´s Day sind die riesigen St. Patrick´s Day Paraden und der Genuss irischer Speisen und Getränke, zusammen mit der Familie oder den Freunden (Quellen Brauchwiki u. katholisch.de).
Und wohin geht man an der Costa de la Luz zum St. Patrick´s Day? Na, auf jeden Fall in einen Pub! Der nächste ist gleich ums Eck- die legendäre Saint Patrick Tavern in La Barossa , „dem Pub“ in Novo Petri. Hier gibt es Donnerstags und Sonntags keltische Live Music (Dave´s Band) und es lässt sich hier auch nach dem St. Patrick ´s Day noch ordentlich feiern bis in die Puppen.
Cheers!
(C.C. La Gaviota- St. Patrick`s Tavern, Novo Petri, Tel: 956 49 49 42)