Die Arbeitslosenzahl in Andalusien ist im März leicht gesunken. Landesweit wurden nach den Ergebnissen der Jahre 2002 und 2015 die drittbesten Daten im Monat März erzielt.
Laut den am Montag vom Arbeits- und Sozialministerium veröffentlichten Daten sank die Zahl der Arbeitslosen in Andalusien im März um 0,66 Prozent. Dies entspricht 6.543 Personen, die aus dem Arbeitslosenverzeichnis gestrichen werden konnten. Diese positiven Zahlen sind wie in jedem Jahr in erster Linie auf die Osterfeiertage zurückzuführen, die generell zu einem Anstieg der Arbeitsverhältnisse führen. Im Vergleich zum März des Vorjahres sank die Arbeitslosenzahl in Andalusien um mehr als 47.000 Personen, dies entspricht nahezu 4,6 Prozent.
Die Gesamtzahl der Arbeitslosen in Andalusien liegt immer noch knapp unter der Millionengrenze bei 981.950 Personen, von denen die Frauen mit beinahe 531.000 die Mehrheit ausmachen. Die meisten Arbeitsplätze wurden wie erwartet im Dienstleistungssektor geschaffen, gefolgt von der Industrie. Der höchste Anstieg der Arbeitslosenzahlen wurde in der Gruppe jener verzeichnet, die zuvor noch keinem Job nachgegangen sind. Auch in der Konstruktion und in der Landwirtschaft stieg die Arbeitslosenquote im März. Übereinstimmend mit diesen Angaben schnitten die Provinzen mit stärkerem Tourismusaufkommen wie Málaga, Sevilla und Cádiz am besten ab, während Córdoba und Jaén im Vergleich zum Vormonat höhere Arbeitslosenzahlen verzeichneten. Bei der überwiegenden Mehrheit aller in Andalusien registrierten Arbeitsverträge handelt es sich um zeitlich befristete Verträge. Die Festverträge machen nicht einmal 4 Prozent aus.
Spanienweit registrierten die Arbeitsämter (Oficinas de los Servicios Públicos de Empleo) 58.216 Arbeitslose weniger als im Februar. Nach den steigenden Arbeitslosenzahlen der letzten beiden Monate ist dies das drittbeste Ergebnis, das seit 1996 in einem März erzielt wurde. Nur in den Jahren 2002 und 2015 wurden bessere Daten erreicht. Nach Angaben des Arbeits- und Sozialministeriums sind in Spanien aktuell noch immer über 4 Millionen Menschen arbeitslos.