Sevilla, Sevilla- ein Ausflug in unsere Andalusische Hauptstadt

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Wer das andalusische Lebensgefühl bis unter die Haut einmal erleben möchte, der sollte einen Ausflug nach Sevilla planen. Draußen leben heisst hier „vivir la calle“ und gehört hier  zum Lebensgefühl dazu: Ob auf den Musik Terrassen  entlang dem Fluss Guadalquivir,  in den zahlreichen schönen  Cafés in der City oder im wunderschönen und ältesten Stadtteil Triana; hier kann man sich treiben lassen, das Leben genießen und die spanische Lebensfreude hautnah miterleben.

Im  Frühling  öffnen nun nach und nach wieder alle Bars entlang dem alten und breiten Fluss Guadalquivir, und wer will sollte einen Ausflug gen Sevilla die nächsten Wochen einplanen, denn nirgends in Europa blüht eine Stadt schöner im Frühling als Sevilla. Orangenbäume blühen, Jasmin duftet und der Palisander Baum leuchtet im schönsten Blau. „Jacaranda“ wird sie hier genannt und besitzt eine einzigartige, auffällige Blütenpracht, die nun einige Wochen lang anhält.

Aber auch die Restaurants packen ihre Stühle wieder aus und Sonnenschirme werden aufgestellt; tagsüber erreichen die Temperaturen nun schon die ersten Male wieder die 30°C Grenze. Und auch die Nacht wird nun wieder zum Tage gemacht in Sevilla- die jungen Menschen zieht es hinaus in die Parks und Tanzbars. Getanzt wird eigentlich überall, ob  in Bars, Pubs oder den „Open-Air-Terrazas“ an den Ufern des Guadalquivir und in den Parks San Sebastián und María Luisa.

Natürlich hat Sevilla auch einige tolle Sehenswürdigkeiten zu bieten; so lohnt es sich erst mal ein wenig auf Sight- Seeing Tor  zu gehen, bevor man sich in das Nachtleben stürzt.

Die 3 bekanntesten und schönsten Sehenswürdigkeiten von Sevilla

DSC_7118Die Plaza de España ist einer der bekanntesten Plätze der andalusischen Hauptstadt Sevilla:  als 1929 die  Iberoamerikanische Ausstellung veranstaltet wurde, wurden viele Gebäude für die Ausstellung im Maria Luisa Park errichtet, unter diesen auch die Plaza de España von Aníbal González . Eine Statue genau gegenüber dem Haupteingang erinnert an diesen Architekten, einer der Besten seiner Zeit. Das Gebäude bildet architektonisch eine Art Halbkreis;  dieser Halbkreis hat einen Durchmesser von 200 Metern und soll symbolisch darstellen eine „Umarmung“ der südamerikanischen Kolonien . Ferner zeigt die Öffnung des Halbkreises in Richtung Fluss, als Parabel für den Weg, dem man folgen muss, um nach Amerika zu gelangen.

Die Kathedrale von Sevilla

Die Kathedrale wurde in den Jahren 1401 bis 1519 im Stil Gotik auf den Überresten der im 12. Jahrhundert errichteten arabischen Mezquita Mayor gebaut. Sie ist das größte religiöse Gebäude Spaniens und zählt zu den größten Kathedralen der Welt. DSC_5875Der Hauptturm, die weltbekannte „Giralda“ war so einst das Minarett der Moschee, welche damals schon unglaubliche 70 Meter erreichte, aber nun mit dem christliche Aufsatz stattliche 94 Meter erlangt. Diesen Turm kann und sollte man erklimmen, bis zum Glockenturm führt eine relativ flache Rampe hinauf und der 360 ° Ausblicke auf die Stadt Sevilla und deren schönen Dachterrassen ist einfach gigantisch.

Der Königspalast

DSC_6992Ursprünglich als ja als eine Art maurisches Fort angelegt, wurde der „Real Alcázar“ später mehrfach zum königlichen Palast erweitert. Die Almohaden waren die ersten, die an dieser Stelle einen Palast, den Al-Muwarrak, errichteten und das bereits im 9. Jh. zur Zeit des Kalifats. Sie wurde durch die Jahrhunderte immer wieder umgebaut um den Geschmack und Bedürfnisseder jeweiligen Herrscher Dynastien anzupassen. es ist der letzte noch bewohnte Königspalast dieser Art in Spanien, und wenn sich das Königshaus anmeldet, bleibt der Palast für Besucher auch gesperrt.

Wer nun noch nicht genug  gesehen hat von Sevilla, dem empfiehlt sich das  Museum der schönen Künste anzuschauen in der Calle Alfonso XII. Hier befindet sich die wichtigste Pinakothek  Spaniens neben dem auch das Museo del Prado untergebracht ist. Tolle Monumente mit tiefgründiger und Jahrhunderte alter Geschichte sind außerdem der Toro de Oro (Goldtum) und „la Maestranze“ die Stierkampfarena- wer den Stierkampf jedoch nicht sehen möchte, das Gebäude selbst ist sehenswert genug.

Mit einer Bootstour auf dem wunderschönen Fluss Guadalquivir (arabisches Wort für großer Fluss) und einem feinen Tapas Essen an dessen Ufern lässt sich der Ausflug romantisch ausklingen; bevor die Nacht  heran bricht und die schönen Bars im Viertel Triana ihr Türen öffnen und Salsa Musik sowie der Flamenco aufrufen die Nacht zum Tag zu machen. „Vivir la noche“ heisst es dann; aber in Andalusien gibt es ja zum Glück die Siesta (Pause) und in den Souvenir Shops in Sevilla kann man sie auch kaufen. Coole T-shirts mit dem richtigen Motto, dass man die Nacht problemlos zum Tag machen kann; sie lautet:

Siesta- Spanisch Yoga!

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