Sowohl, als auch – Ausgehen in Tarifa

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Essen gehen in Tarifa

Jedes Jahr eröffnen in Tarifa viele neue Bars und Restaurants, und schießen fast wie Pilze aus dem Boden. Manche halten sich, andere schließen nach der Saison für immer, oder wechseln den Besitzer. Die meisten Restaurants oder Tapas-Bars nehmen das Sommergeschäft mit und haben eine fast halbjährige Winterpause. Insofern beschränkt sich das ganzjährige Ausgehen auf einige Läden, welche auch im Winter geöffnet sind. Logischerweise würde eine komplette Auflistung den Textlichen Rahmen sprengen. Insofern reduziere ich alles auf echte Empfehlungen welche sich in Tarifa schon Institutionen nennen können.

Es gibt in Tarifa einige Klassiker, welche sich mit Beständigkeit, feiner Qualität, gutem Service und einem hervorragendem Ruf auszeichnen.
Sehr beliebt ist der Bar “El Frances” an der Calzada in der Innenstadt. Mit einer großzügigen Terrasse mangelt es dem Gast an nichts. Alle Gerichte sind nicht zu übertreffen. Schön dekoriert macht man mit seiner Entscheidung, hier essen zu gehen, nichts falsch. Locals und Touristen trifft man hier an. Im Sommer sollte man allerdings etwas Zeit mit bringen, da es eine Warteliste für die Tische gibt.
Die beiden Zwillinge Ramón und José und führen seit Jahren das “Los Melli” und “El otro Melli”. Dort gibt es gute Tapas und ein ausgewähltes Weinsortiment. Die Qualität hat seit Jahren einen hohen Level, und auch die Einheimischen kehren hier gerne mal ein. Ganzjährig geöffnet ist es hier auch im Winter auf ein Gläschen Wein sehr angenehm.
Das “El Pasillo” ist ein weiterer guter Tip. Juan führt mit seiner Frau seit vielen Jahren diese Bar. Ein Teil ist mehr oder weniger eine klassische Tapas-Bar mit einem Tresen und was sonst noch dazu gehört, und der andere Teil ist eher ein Restaurant. Hier gibt es guten Fisch und Fleisch. Das Pasillo hebt sich vom gängigen andalusischen Tapas-Einerlei positiv ab.
Die kleine Bar “Anca Curro” ist schon fast winzig und im Rustico-Stil gehalten. Stierkampf ist das Thema der Dekoration, und das Fleisch ist hier die Nummer 1. Alle Produkte kommen von eigenen Tieren auf dem Campo, und das merkt man. Ich glaube, es gibt kein zarteres Fleisch in Tarifa.
Beliebt bei den Einheimischen ist das Restaurant “Morilla-Bar” schräg gegenüber der Kirche. Auch hier werden nur Produkte vom Campo verarbeitet, und die Fischer bringen täglich ihren frischesten Fisch, direkt vom Boot dort hin. Die Preise sind ok, und das Team arbeitet seit Jahren routiniert zusammen. Vom Frühstück über den Mittagstisch, und den späteren Kuchen bis zum Abendessen gibt es hier alles.
Das “Playa Blanca” am Plaza San Martín verarbeitet nur Fisch. Im Sommer gehen hier täglich 600 Kilo Fisch über den Tresen heraus. Angenehm läßt es sich hier den Flair auf diesem hübschen Platz erleben. Das einzig nervige sind ab und an die Straßenmusiker.
Sehr gemütlich ist das “Vaca Loca”. Hier bekommt der Gast frisch gegrilltes Fleisch im Argentinischen Style. Gutes Personal lesen den Gästen jeden Wunsch von den Augen ab. Auch hier macht man beim “gut Essen” gehen nichts falsch.

Nicht in der Innenstadt gelegen ist das “El Tapeo” einen Besuch wert. Das Tapeo ist ein einfaches, klassisches Restaurant ohne Schnickschnack. Hier kennt man sich, und kommt immer gerne dort hin. Im Grund verlaufen sich Touristen weniger an diesen Ort, was diese Bar zu etwas besonderem macht. Andalusisches Leben pur.
Gegenüber der Tankstelle im Ort, liegt das “Piri Piri”. Wechselnde Gerichte machen diese kleine Bar auch für Vegetarier interessant. Hier sind die Preise moderat und es bleiben kaum Wünsche offen. Ab und an gibt es sogar gutbürgerliche Deutsche Küche. Silvia und Ulf führen den Laden seit ein paar Jahren und haben immer eine kulinarische Überraschung parat. Auch hier geht es international zu. Die Stammgäste kommen regelmäßig dort hin.

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