Lesen von Wellen; das A & O für Wasserratten

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Jede noch so kleine Welle im Ozean, und natürlich auch an der atlantischen Küste Andalusiens, hat ihren ganz individuellen Charakter. Das wichtigste Kriterium für Surfer aber auch Schwimmer, die sich  in die Brandung hinauswagen, sind die Wellengröße und die Strömungen. Urlauber und Surfer, sollten wissen, warum Schwimmen & Surfen an manchen Tagen sehr gefährlich ist.

Ob sich der Sprung mit Board oder auch ohne in den Atlantik lohnt, sollte an Tagen wie diesen erstmal unter die Lupe genommen werden. Bevor man ins Wasser springt, ist es wichtig sich mit dem Ozean vertraut zu machen. Wo brechen die Wellen? Weit draußen auf dem offenen Meer oder krachen die Wellen als „Beachbreak“ direkt auf den Sand? Wo lässt es ich am leichtesten rauspaddeln oder schwimmen? Sind Gefahren Flaggen am Strand gehisst? Je genauer man das Meer erst einmal beobachtet, desto geringer ist das Risiko unangenehm überrascht zu werden.

Eine Faustregel besagt: bei Wellen unter 6 Fuß reicht es das Meer 5 Minuten zu beobachten- bei Wellen darüber mindestens eine viertel Stunde? Warum? Wellen kommen in Sets an. Und diese sind verschieden stark und groß.  Selbst erfahrene Schwimmer  & Surfer geraten in so einer Situation schnell in Panik und versuchen gegen die Strömung anzuschwimmen, oft mit tödlichen Folgen. Wer in eine Unterströmung gerät sollte nicht gegen die Strömung schwimmen und paddeln,  sondern immer versuchen seitwärts der Gefahr zu entkommen.

Was sind Rip-Strömung: wie entstehen die gefährlichen Strömungen?

Wellen treffen in ganzer Breite auf den Strand. Doch hindern beispielsweise Sandbänke die Wassermassen am Rückfluss ins offene Meer, wird es an einer anderen Stelle zurück gespült. An dieser Stelle kommt es dann zu einer Brandungsströmung. Die Strömungen entstehen im vorderen Strandbereich und setzten sich in der Brandungszone bis hinter die sich brechenden Wellen fort.  Durch Beobachten des Spots, kann man die Gefahr ganz einfach bannen, hier ein paar wichtige Punkte und Tipps, die helfen gar nicht erst in Gefahr zu geraten.

-Wo brechen die Wellen? Je weiter draußen- desto besser!

-Wie groß sind die Wellen und hab ich genug Zeit und Kraft sie zu durchtauchen?

-Aus wie vielen Wellen besteht ein Set? Sind die Abstände zu kurz, bleibt mir keine Zeit Luft zu holen!

-Wo sind bereits andere Surfer oder Schwimmer- niemals, aber auch wirklich niemals ganz alleine in den Ozean!

Badeverbot beachten

Rote Flaggen an den Stränden signalisieren immer ein Badeverbot. Das weiß jedes Kind, aber nicht alle halten sich dran. Achtung, und das gilt auch für ungeübte Surfanfänger; einfach mal an Land bleiben. Vorsicht ist aber auch schon bei gelben Flaggen geboten. Sie werden dann gehisst, wenn die Bedingungen vor Ort nur für geübte Schwimmer geeignet sind. Auch kann man sich in den örtlichen Hotels an der Rezeption die Ebbe & Flut Tabellen geben lassen, diese lassen sogar meist gleich erkennen, wie warm das Meer ist, wann besonders hohe Welle sind, wann Gefahr droht und wann nicht. Im Internet ist dieser Link hilfreich; http://es.surf-forecast.com/

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Also, wer einen kühlen Kopf behält, auch wenn es noch so heiß ist, und nicht einfach drauf los paddelt oder schwimmt, der ist auf der sicheren Seite. Stürzen Sie sich also ruhig in die Fluten, mit oder ohne Brett- es ist Sommer;

Ab ins Meer!

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