Pferderennen in Sanlúcar

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Die Pferderennen-Saison geht am Freitag in Sanlúcar de Barrameda in die erste Runde. Vom 11. bis 13. August können dann die legendären Pferderennen am Flussufer vom Guadalquivir bewundert werden. Die zweite Runde ist programmiert für das letzte Augustwochenende (26. bis 28. August).

Die Carreras de Caballos von Sanlúcar de Barrameda zählen zu den ältesten Pferderennen in Spanien und gehen auf das Jahr 1845 zurück. Es war das zweite Rennen nach englischem Stil, das in Spanien stattgefunden hat. Heute zählt das Pferderennen zu den Veranstaltungen von internationalem touristischen Interesse. Zusammen mit den Rennen in San Sebastián, Sevilla, Mijas, Dos Hermanns bilden sie das spanische Pferderennstrecken-Turnier.

Es ist schon eine besondere Kulisse, wenn Sanlúcar de Barrameda sich in die Metropole des Pferderennsportes verwandelt. Am Strand gegenüber vom Nationalpark Doñana, direkt am Ufer vom Guadalquivir machen sich die Reiter bereit auf ihr Rennen. Natürlich wird gewettet ohne Ende, und mit ein bisschen Glück und dem richtigen Riecher kann schon einmal etwas Kleingeld gewonnen werden. Doch es ist nicht das Wetten, dass diese Magie versprüht, sondern die Komposition aus allem, was Sanlúcar zu bieten hat. Eine geschichtsträchtige Stadt, wo das Gold der Amerikakolonien ankam und verzollt wurde, wenn man weiter nach Sevilla wollte. Der einstige Reichtum des Handels ist auch hier an den Palasthäusern noch abzulesen.

Die genauen Uhrzeiten für die Renntage werden erst kurzfristig bekannt gegeben, finden aber meist an den frühen Abendstunden statt, gegen 18.30 Uhr. Für den ersten Renntag an diesem Freitag stehen die Zeiten bereits fest. Begonnen wird um 17.15 Uhr mit Rennen Nummer eins, das Zweite folgt um 18.05 Uhr und das Dritte um 19 Uhr. Alle Rennen werden sich auf dem Strand „Las Piletas“ zutragen. Je nach Kategorie und Preis kann der Gewinn zwischen 5.440 und 13.600 Euro betragen. Die Länge der Strecke hängt dabei ebenfalls von der Kategorie und dem Preis ab. Insgesamt werden drei Preise verteilt, der Große Preis von Andalusien über 1.400 Metern, der Große Preis von CEPSA über 1.600 Metern und der Große Preis der Stadt Sanlúcar de Barrameda mit einer Distanz von 2.000 Metern. Alle drei Preise laufen in der Kategorie D.

Wer die Gelegenheit hat an den Renntagen in Sanlúcar de Barrameda vorbeizuschauen, wird es nicht bereuen. Denn egal ob das Publikum gewaltig ist, mit einem Glas Sherry-Wein vom Manzanilla de Sanlúcar und einen Teller Langusten kann dieses einzigartige Ambiente nur genüsslich enden, denn die Stadt steht nicht nur für Pferderennen, sondern auch für eine vorzügliche Gastronomie und ist jede zurückgelegte Strecke wert.

Weitere Informationen: http://www.carrerassanlucar.es/en/

Foto: Cartel oficial de las carreras de caballos 2011

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