Ruta de los Pueblos Blancos – Die Weißen Dörfer Andalusiens: Prado del Rey

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Die Gegend um Prado del Rey wurde bereits in der Jungsteinzeit von Menschen besiedelt. In der Umgebung bei Cabeza de Hortales legten die Phönizier ihre Salzbergwerke an. Sie entstammen einer Salzwasserquelle und gehören zu den ältesten unterirdischen Salzgruben in Andalusien, die noch heute bewirtschaftet werden. Auf Anfrage in der Touristeninformation können sie besucht werden.

Im 1.-2. bis ins 15. Jahrhundert siedelten sich die Römer, nur 5 Kilometer entfernt von Prado del Rey, in der damaligen Stadt Iptuci an. Die einzigen Zeugen aus dieser Zeit sind die Überreste der Stadtmauer, die heutzutage leider nur mit besonderer Genehmigung besichtigt werden können.

Im 18. Jahrhundert beschloss König Karl III. den Süden Andalusiens neu zu besiedeln. So wurde Prado del Rey von 189 Siedlern aus der Sierra de Grazalema gegründet. Das Dorfbild zeichnet sich durch seine lineare, schachbrettartige Straßenanordnung aus. Durch die geografische Lage des Dorfes, welches von den beiden Vorgebirgsausläufern Cerro Verdugo und Las Lomas umschlossen wird, ist Prado del Rey als Garten der Sierra ausgezeichnet. Die Highlights des Dorfes sind die neoklassische Pfarrkirche Nuestra Señora del Carmen und das ehemalige Kornlager Pósito de Labradores.

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