Ruta de los Pueblos Blancos – Die Weißen Dörfer Andalusiens: Benaocaz

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Auf der Fahrt nach Benaocaz winden sich die Straßen zwischen den Bergen hindurch. Die Gegend hat sich in eine Felsenlandschaft verwandelt. Mit unterschiedlichen Moosarten bedeckt, krallen sich die Bäume und Sträucher an den Hängen fest. Hier und da weiden Schafe und Ziegen, gut getarnt auf den immer weniger werdenden Wiesen. Nach einer Biegung blitzt das kleine Weiße Dorf Benaocaz im Schatten eines Felsens auf.

Dieses kleine charmante Dörfchen steht im Kontrast zu den Herrenhäusern des 18. Jahrhunderts. Das Nasridenviertel, mit den eng verschlungenen, labyrinthartigen Gässchen und alter Pflasterung, ist arabischen Ursprungs. Die wohltuende saubere Bergluft und der immerwährende Blick auf die Felskuppe zwischen den weißen Häuschen laden die Seele zum verweilen ein.

In unmittelbarer Nähe der Kirche steht ein alter Brunnen mit frischem Bergwasser. Seine barocke Gestaltung stammt aus der Zeit des spanischen Königs Karl III. Bis in die 70er Jahre haben die Bewohner von Benaocaz sich hier mit Wasser versorgt. Die Wasserstelle war damals der soziale Treffpunkt der Dorfgemeinde. Ein in eine Mauer eingefasstes Gedicht, in der Calle Ave María, thematisiert die Wasserquelle als Beginn der Entstehung des Dorfes.

In Benaocaz bieten sich, neben einem Spaziergang über die alte Römerstraße Richtung Ubrique, die Wanderrouten entlang der Subida del Caíllo und des Salto del Cabrero an.

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