Mit der mediterranen Diät dem Herzinfarkt vorbeugen

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Wir, die wir in Andalusien leben, haben einen großen Vorteil: Die mediterrane Diät, die allgemein als sehr gesund bekannt ist, hilft nicht nur beim Abnehmen, sondern beugt auch noch vielen Krankheiten vor. Nicht umsonst ist Übergewicht in Spanien längst nicht so ein großes Problem wie beispielsweise in Deutschland und den USA. Obwohl auch in Spanien die großen Fast-Food-Ketten immer mehr Einfluss gewinnen, ist die traditionelle Kost bei den Spaniern nach wie vor am Beliebtesten.

Das hat vor allem auch mit dem allgemeinen Wohlbefinden zu tun, die eine gesunde Ernährung mit sich bringt. Denn die Mittelmeer-Diät kennt keinerlei Kalorienrestriktionen, basiert jedoch auf vielen Lebensmitteln, die gesunde Öle und Fette enthalten. Insbesondere Olivenöl und Walnüsse helfen dabei das Risiko eines Herzinfarktes zu vermindern. So ist es auch nicht verwunderlich, dass es in Spanien laut einer englischen Studie aus dem Jahr 2013 bis zu 30 Prozent weniger Herzinfarkte gibt, als in den nordeuropäischen Ländern. Dies wirkt sich insgesamt auch auf eine im Süden höhere Lebenserwartung aus.

Die traditionelle mediterrane Kost, fernab von fettigen Burgern, basiert auf einer hohen Zufuhr von Olivenöl, Obst und Gemüse, Nüssen und Cerealien sowie den gemäßigten Konsum von Fisch und Geflügel. Milch, rotes Fleisch und Süßigkeiten werden dagegen seltener verzehrt, während ein Glas Wein regelmäßiger Bestandteil der Mahlzeiten ist.

Diese Art der Ernährung wird Risikopatienten bereits seit vielen Jahren empfohlen, da die positiven Auswirkungen schnell sichtbar werden. Lebenslust und Wohlbefinden sind dabei nur die subjektiven Erscheinungen. Unbestreitbar sind allerdings die Verminderungen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Menschen, die sich voll und ganz auf traditionelle Mittelmeerkost beschränken.

Mit dieser Art von leichter Kost werden nicht nur Herz und Kreislauf geschützt, sondern man kann auch effizient abnehmen. Trotzdem versorgt die Mittelmeer-Diät den Körper mit allen wichtigen Vitamienen, Mineral- und Nährstoffen, sodass nicht befürchtet werden muss, dass plötzlicher Heißhunger, wie er bei anderen Diäten üblich ist, den positiven Effekt wieder zerstört. Gerade wegen der Ausgewogenheit zählt die mediterrane Diät deshalb zu einer der gesündesten Ernährungsweisen überhaupt.

Ein Problem bei dieser Ernährung ist aber leider, dass die Zubereitung der Speisen sehr zeitaufwändig ist. Insbesondere Berufstätige können sich deshalb kaum mit mehreren Stunden am Tag in der Küche aufhalten. Auch das spärliche Frühstück im Mittelmeerraum sagt uns Mitteleuropäern nicht immer zu. Sind wir es doch gewohnt morgens so richtig zu schlemmen, damit wir genügend Energie für den Tag haben.
Trotz dieser kleinen Hindernisse, sollten wir jedoch wann immer möglich auf diese Kost zurückgreifen. Die günstigen Mittagsmenus in den kleinen Ventas mit Salat oder Paella als Vorspeise können sich schnell positiv auf die Gesundheit auswirken.

1 Kommentar

  1. 30% weniger Herzinfarkte, wusste nicht dass es so viel weniger sind.
    Man kann ja auch kombinieren: Frühstück mit Mehrkornbrötchen (gibt es ja inzwischen auch überall in Spanien zu kaufen), Obst, Saft und Milchkaffee und den Rest des Tages dannn halt mediterran. Aber auch das typische andalusische Frühstück : Tostada con tomate rallado y aceite de oliva ist sehr lecker und gesund.
    Eure Strandgazette gefällt mir sehr gut…Saludos desde Córdoba.

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