Madrid möchte sich von den Überbleibseln der Franco-Diktatur befreien. 30 Straßen und Plätze sollen umbenannt werden.
Noch immer findet man bei einem Stadtbummel in Spanien Straßen und Plätze, die nach dem Diktator Francisco Franco benannt sind. Die Stadtverwaltung von Madrid möchte dem jetzt ein Ende setzen und hat beschlossen 30 Straßen und Plätze umzubenennen, die an Persönlichkeiten der Franco-Diktatur (1936-1975) erinnern. Neben dem Plaza del Caudillo (Platz des Führers) finden Spaziergänger demnächst auch keine Straßen mehr, die nach den Gefährten Francos benannt sind, z.B. José Antonio Primo de Rivera, General Mola oder General Sanjurjo. Gedenktafeln und Schrifttafeln sollen ebenfalls aus dem Straßenbild Madrids entfernt werden.
Auf drängen der Sozialisten stimmte der Stadtrat dem Antrag zu, welcher von der linksorientierten Bürdermeisterin Manuela Carmena (Bündnis „Ahora Madrid“) unterstützt wurde. Dagegen sprach sich die konservative Partei Partido Popular von Noch-Ministerpräsident Mariano Rajoy aus. Die Umbennenung soll innerhalb der nächsten sechs Monate erfolgen.
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