Am Flughafen von Jerez de la Frontera streiken seit vergangenen Samstag die Taxifahrer gegen die Liberalisierung des Taxizugangs. Der Streik wird mindestens noch bis Donnerstag anhalten.
Bisher war es nur Taxifahrern aus Jerez gestattet den Flughafen anzufahren. Nun aber soll der Zugang nach Plänen der andalusischen Landesregierung auch Taxifahrern aus anderen Städten gewährt werden. Als Vorbild für die Streiks gelten die Taxifahrer aus Málaga, die sich ebenfalls in dieser Form für ihre Rechte eingesetzt haben und anderen Taxifahrer an andalusischen Flughäfen nun Solidarität zusprechen.
Der Präsident des Unternehmens Teletaxi aus Jerez, Sebastian Blanco, weist noch einmal darauf hin, dass es klare Gesetze und Regelungen gebe, die es ausschließlich Taxifahrern aus Jerez erlauben würden den Flughafen zu bedienen. Sollte der Flughafen dennoch für andere Taxis aus Cádiz, El Puerto oder anderen Nachbarstädten geöffnet werden, so sehe Blanco „klare Nachteile gegenüber den Kollegen anderer Städte.“
Das Dekret 11/1985, welches bestimmt, dass Taxifahrer nur die Region bedienen dürfen, für die sie eine Lizenz haben, würde damit abgeschafft werden. „Wir wollen den anderen Taxis ja nicht verbieten den Flughafen nicht anzufahren, jedoch sollten unsere Taxis dann ebenfalls die Erlaubnis haben in anderen Gemeinden zu fahren.“, so Blanco weiter. Diese Benachteiligung könne so nicht hingenommen werden.
Der Streik ist bislang vollkommen friedlich. Die Taxifahrer geben am Flughafen auch bereitwillig Informationen zu Bus- und Zugverbindungen, damit das gewünschte Ziel trotzdem bestmöglich erreicht werden könne. Der Streik beschränkt sich ausschließlich auf den Flughafen. In der Innenstadt von Jerez findet der Verkehr wie gewohnt statt. In der Regel befinden sich zwischen 20 und 30 Taxis gleichzeitig am Flughafen, was einem Gesamtvolumen von 178 Taxis am Tag entspricht. Die Taxifahrer haben nochmals betont, dass sie diesen Streik notfalls auf unbestimmte Zeit fortsetzen werden.