Spanische Hotels führen schwarze Liste für randalierende Hotelgäste ein

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Schwarze Liste Hotels Spanien

Für Querulanten, Handtuchdiebe und Schmutzfinken wird es nun auch in Spanien eng: Ein Modell, das bereits in Großbritannien und den USA erfolgreich funktioniert wird nun auch in Spanien eingeführt. Die Hotels vernetzen sich und führen in Zukunft eine schwarze Liste über ungebetene Gäste.

Schon lange gibt es Portale, in denen Gäste ihre Hotels bewerten können. In Spanien wollen die Hoteliers den Spieß jetzt aber umdrehen und in Zukunft auch ihre Hotelgäste bewerten. Das Online-Portal Elitebook.es ermöglicht es nun den Hotels eine sogenannte schwarze Liste für Gäste zu führen, die sich nicht an die Regeln halten. Die spanischen Hoteliers wollen dabei aber keine Konfrontation mit den Gästen. Schließlich seien sie auf die Urlauber angewiesen. Vielmehr möchten sie zum Schutz der anderen Gäste eine angenehme Atmosphäre schaffen. Dies hilft letztlich allen Beteiligten.

Diese Art von Bewertungen gibt es in Großbritannien bereits seit 2010. Bei einer Hotelbuchung kann der Hotelier überprüfen, ob der Gast bereits negativ aufgefallen sei. Wer übermäßig Schäden oder Lärm verursacht muss also künftig damit rechnen, dass er in der Sünderkartei von Elitebook.es landet und bei der nächsten Buchung Schwierigkeiten bekommt. Diese Liste soll aber in erster Linie auch als Abschreckung dienen. Denn schließlich war es bisher immer so, dass man sich bei Auslandsreisen darauf verlassen konnte, dass Randalieren ohne Folgen blieb. Beim Auschecken sah man sich nie wieder. Die Erfahrung zeigt, dass es sich bei dauerhaften Störern nur um einen winzigen Prozentsatz der Hotelgäste handelt. Diese können jedoch allen anderen den wohlverdienten Urlaub verderben.

Solche Datenbanken sind in etwa mit denen der Schufa zu vergleichen. Alleine die Angst vor einem Eintrag in dieser Kartei hilft wohl bereits viele Störer davon abzuhalten zu randalieren oder zu stehlen. Die Beispiele aus den USA und Großbritannien zeigen, dass die Anzahl der Störer in den letzten Jahren zurückgegangen ist. Deshalb könnte dieses Modell nicht nur in Spanien Schule machen, sondern sich auch in anderen Ländern, wie zum Beispiel Deutschland, durchsetzen.

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