70% der Immobilien an der Costa de la Luz gelten als unvermittelbar

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Immobilien an der Costa de la Luz

Obwohl viele Volkswirtschaftler einen leichten Aufwärtstrend in Spanien feststellen, liegt der Immobiliensektor in der Provinz Cádiz weiterhin am Boden. Hier ist mittelfristig kaum eine Verbesserung zu erwarten.

Bevor die Immobilienblase platzte, waren Häuer, die an der eine-Million-Euro-Marke kratzten, keine Seltenheit an der Costa de la Luz. Mittlerweile liegen die Durchschnittswerte jedoch nur noch bei rund 150.000 Euro für ein kleines Häuschen. Trotz dieses drastischen Preisverfalls sind die meisten Immobilien immer noch extrem überbewertet, da Verkäufer natürlich ihre Verluste in Grenzen halten möchten.

Die unrealistischen Preisvorstellungen, die komplett am Markt vorbeigehen, haben zur Folge, dass rund 70 Prozent der zum Verkauf stehenden Immobilien als „nicht verkäuflich“ gelten. Da viele dieser Immobilien noch mit Krediten belastet sind, können die Besitzer auch nicht weiter im Preis runter gehen. Sie möchten nämlich mindestens den Preis erzielen, den sie noch der Bank schulden. Bei Immobilien, die vor dem Platzen der Immobilienblase gekauft wurden, sind diese Belastungen jedoch so enorm hoch, dass es absolut unrealistisch ist, einen Käufer für das Objekt zu finden.

Eine weitere Bremse für den Verkauf von Problem-Immobilien sind die Banken, die kaum noch Immobilienkredite herausgeben. Auf der einen Seite macht das Sinn, da nicht-kreditwürdige Personen in der Vergangenheit viel zu leicht an einen Kredit gekommen sind. Auf der anderen Seite können sich durch die strengen Regeln aber auch Pärchen, die beide berufstätig sind, kaum noch ein Haus leisten.

Viele Immobilien-Agenturen bestätigen auch, dass junge Leute ihr Haus verkaufen möchten, da sie die laufenden Kosten nicht aufbringen können. Sie ziehen dann zurück zu ihren Eltern und bieten ihre Immobilie zu ihrem eigenen Kaufpreis an. – Dieser war jedoch in der Regel viel zu hoch und so kommt es, dass es nicht möglich ist einen Käufer zu finden.

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