2. Weihnachtsfeiertag in Spanien – Ein ganz normaler Werktag?

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2. Weihnachtsfeiertag in Spanien

Wer schon einmal als Deutscher in Spanien Weihnachten gefeiert hat, wird sich schnell wundern, warum am 26. Dezember alles wieder seinen normalen Gang geht. „In der Regel nutzen die Spanier doch jede Möglichkeit um blau zu machen“, wird sich der Eine oder Andere denken.

Umso mehr wundert es, dass der 2. Weihnachtsfeiertag in Spanien ein ganz normaler Werktag ist. Die Geschäfte haben geöffnet und auch die Banken führen wieder Überweisungen aus. Während im großen Rest von Europa die Menschen immer noch in der Weihnachtslethargie stecken, wird in Spanien bereits wieder hart gearbeitet.

Der zweite Weihnachtsfeiertag wird auch Día de Esteban oder Stephanstag genannt. In einigen Kirchen wird die Fleischwerdung Jesu gefeiert und in anderen Kirchen wird dieser Tag dem heiligen Stephanus gewidmet. Dieser Gedenktag des heiligen Stephanus ist jedoch in Spanien nicht besonders bekannt. Da die Fleischwerdung Jesu bereits am 1. Weihnachtsfeiertag behandelt wird, ist der 2. Weihnachtsfeiertag eben ein ganz normaler Werktag.

Der heilige Stephanus gilt als der erste christliche Märtyrer. Aufgrund seines Bekenntnisses zu Jesus Christus wurde er zwischen 36 und 40 n. Chr. gesteinigt. Während seines Märtyriums fiel er auf die Knie und rief: „Herr rechne ihnen diese Sünde nicht an!“ Durch diese Worte bewies Stephanus, dass er im Geiste Jesu lebte, da auch er in seiner Sterbestunde ähnliche Worte rief: „Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“

Der Día de Esteban wird in Spanien ausschließlich in Katalonien und den Balearischen Inseln gefeiert. In diesen beiden autonomen Regionen ist der zweite Weihnachtsfeiertag auch ein offizieller Feiertag, während im Rest Spaniens bereits wieder gearbeitet wird.

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