Rückgang der Olivenöl-Ernte in Andalusien um bis zu 50%

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Olivenöl Ernte Andalusien

Einer Schätzung des Internationalen Olivenöl-Rats IOOC zufolge wird die diesjährige Olivenölernte in Spanien wohl wesentlich geringer ausfallen als noch im Vorjahr.

Die Organisation erwartet demnach nur circa 800.000 Tonnen Olivenöl in ganz Spanien in diesem Jahr. Dies ist nicht einmal die Hälfte des Ertrages der Vorsaison. Der Rückgang an sich sieht aber wesentlich schlimmer aus, als er in Wirklichkeit ist. Denn in der Saison 2013/14 konnte eine Rekordernte von zusätzlichen 1,8 Millionen Tonnen Olivenöl eingefahren werden. Die Ernte 2014/15 könnte aber trotzdem besser sein als 2012/13. Sie wird jedoch weit unterhalb des Durchschnittswertes der letzten fünf Jahre bleiben.

Andalusien produziert rund 80 Prozent des gesamten spanischen Olivenöl. Die Region im Süden Spaniens erwartet einen Rückgang von bis zu 56 Prozent. Die andalusische Agrarministerin Elena Víboras erläuterte in einer Pressemitteilung, dass die Olivenölproduktion in Andalusien damit um circa 42 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre liegen würde.

Schuld an der Missernte sei die Hitzewelle im Mai gewesen. Sie habe verhindert, dass sich Blüten an den Bäumen bilden, was das Wachstum der Früchte stark beeinträchtigt habe. Außerdem haben starke Hagelschauer im Juni die Olivenbäume stark beschädigt. Aufgrund der schlechten Ernte beantragt Andalusien Hilfsgelder als Ausgleich für die Verdienstausfälle der Arbeiter bei der spanischen Zentralregierung in Madrid.

Die Hersteller hoffen außerdem darauf, dass ein Anstieg der Preise die Verluste wieder ausgleichen können.

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