Nach einer Investition von über 260.000 Euro ist das ökologische Gleichgewicht am Río Roche in Conil de la Frontera wieder hergestellt.
Die Provinzregierung von Cádiz und die Confederación Hidrográfica del Guadalquivir (CHG) haben gemeinsam Maßnahmen eingeleitet, damit der Fluss, der im Hafen von Conil de la Frontera in den atlantischen Ozean mündet, wieder sein ursprüngliches ökologisches Gleichgewicht einhalten kann.
Die Arbeiten haben insgesamt 264.713,20 Euro gekostet. Finanziert wurde das Projekt zu 80 Prozent aus dem europäischen Fond FEDER und zu 20 Prozent aus regionalen Umweltbudgets.
Neben der Beseitigung von Müll und Schutt, der sich in den vergangenen Jahren im Fluss und an den Ufern angesammelt hat, wurde außerdem die ursprüngliche Vegetation wieder hergestellt. Hierfür wurden Pflanzen und Bäume gepflanzt, die das Gleichgewicht wieder herstellen und außerdem die Ufer mit ihren Wurzeln stabilisieren.
Exotische Pflanzen entfernt
Des Weiteren wurden exotische Pflanzen von den Ufern entfernt und durch einheimische Gewächse ersetzt. Insbesondere in der Urbanización Cabo de Roche hatten Pflanzen von anderen Kontinenten zuletzt einen extrem negativen Einfluss auf das Gleichgewicht der heimischen Flora und Fauna genommen. Durch den Import von exotischen Pflanzen für private Gärten verbreiten sich auch deren Samen in der näheren Umgebung, sodass sich diese Pflanzen ungehindert ausbreiten können und Einfluss auf das ökologische Gleichgewicht nehmen. Mit der Bepflanzung von heimischer Ufervegetation soll diesem Effekt entgegengewirkt werden. Gleichzeitig wird so auch die Erosion an den Ufern verhindert.
Da sich im Laufe der Jahre viele Immobilienbesitzer illegal Zugang zu dem Fluss schaften, indem sie kleine Gebäude oder Treppen an die Ufer bauten, wurden auch hier Einfluss auf Ufer und Vegetation genommen. Durch die Entfernung dieser Bauten soll das Ufer des Río Roche ebenfalls wieder hergestellt werden. Stattdessen wurden einige Wanderwege erschaffen, die Naturfreunden einen leichten Zugang bieten.