20 Millionen Euro für die Pueblos Blancos

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Pueblos blancos

Die andalusische Regionalregierung und Unternehmer der Tourismusbranche unterzeichneten gestern in Arcos de la Frontera eine Vereinbarung, um eine Strategie zur Entwicklung des Tourismus der Region voranzutreiben. Fast 20 Millionen Euro sollen in die Marke „Pueblos Blancos“ (weiße Dörfer) investiert werden.

Die Sierra de Cádiz soll zum nationalen und internationalen Reiseziel ersten Ranges im Bereich des Inlandstourismus aufsteigen und die Bevölkerung dieser Region an dieselbe binden. Das ist der erklärte Ziel der Vereinbarung, die gestern unter Vorsitz des Vizepräsidenten der andalusischen Regionalregierung Manuel Jiménez Barrios unterschrieben wurde. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen etwa 20 Millionen Euro unter anderem in Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur oder der vorhandenen kulturellen und gastronomischen Angebote investiert werden, die überwiegend aus europäsichen Mitteln stammen.

Die Marke „Pueblos Blancos“ soll als Qualitätsprodukt bekannt gemacht werden, um so Arbeitsplätze und Wohlstand in der Gegend zu schaffen. Um dies zu erreichen, wurde gestern der gleichnamige Plan zur Förderung des Tourismus im Inland verabschiedet, der insgesamt 12 weitreichende Projekte umfasst, um die Infrastruktur, die natürlichen Reiserouten und die kulturellen, gastronomischen und kunsthandwerklichen Angebote bekannt zu machen und aufzuwerten. Zudem ist unter anderem geplant die Stauseen der Sierra für sportliche Aktivitäten auszustatten und Unternehmen der Tourismusbranche zu internationalisieren sowie die Zahl der angebotenen Übernachtungsmöglichkeiten zu erhöhen.

Neben der andalusischen Regionalregierung und der Provinzverwaltung von Cádiz, vertreten durch Manuel Jiménez Barrios bzw. Irene García, sowie diversen Verbänden wie dem Tourismusverband der Sierra de Cádiz und dem Zusammenschluss der Unternehmer von Cádiz, unterzeichneten die Bürgermeister der 19 Gemeinden der Sierra de Cádiz unabhängig von deren politischer Ausrichtung die Vereinbarung. Jiménenz Barrios hob die Einheit und den Konsens hervor, die der Plan hervorgerufen hätte und erklärte, dass die Zusammenarbeit die Gemeinden stärker machen werde.

Insgesamt sieben Ministerien der Regionalregierung, koordiniert vom Ministerium für Tourismus und Sport, schließen sich für diese Strategie zusammen, um die Infrastruktur und die Angebote und Ressourcen dieser Gegend zu verbessern. Das Tourismusministerium stellt etwa 3 Millionen Euro für die Errichtung eines Netzes von Informationsbüros und eines Vermarktungsportals zur Verfügung, durch das Beziehungen aufgebaut und Besucher angezogen werden sollen. In diesem Sinne hob der Minister für Tourismus und Sport Francisco Javier Fernández die Bedeutung der Marke „Pueblos Blancos“ hervor, die nach dessen Meinung wiederbelebt und in das XXI Jahrhundert transportiert werden müsse, um diese als Flaggschiff des Inlandstourismus zu nutzen. Der Umweltminister José Fiscal kündigte an, dass sein Ministerium 15 Millionen Euro bereit stellen werde, um drei der zwölf vorgesehenen Projekte zu finanzieren. So sollen touristische Wander- und Radwege eingerichtet und die Stauseen für Sport- und Freizeitaktivitäten ausgestattet werden. Ebenfalls ist geplant die Schlüsselpunkte für die Ausübung von Luftsportarten auszubauen und zu fördern. Die Vorsitzende der Provinzverwaltung Irene García bedankte sich für diese ehrgeizige Initiative zu gunsten der kleinen Dörfer der Provinz, in denen nun die eigenen Ressourcen genutzt werden sollen, um neue Arbeitsplätze zu schaffen.

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