Kühe am Strand – Playa de Bolonia

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Playa de Bolonia

Zu den schönsten Stränden Spaniens zählt der „Playa de Bolonia”, ca 14 km nördlich von Tarifa, in Richtung Cádiz fahrend. Bolonia erreicht man über einen Bergkamm, von welchem diese einmalige Bucht von oben nahezu komplett einzusehen ist.

Hier wird einem im Winter Einsamkeit geboten, und auch im Sommer ist relativ wenig los. Die meisten Strandbesucher kommen im Sommer von auswärts und verlassen am Abend den Strand von Bolonia.

Den Gast empfangen fast 4 km feinster Sandstrand welcher im Norden mit einer 30 Meter hohen Sanddüne endet, welche als geschütztes Naturmonument des “Paque del Estrecho”, den angrenzenden Pinienwald kontinuierlich begräbt und zum Teil sehr bizarr wirkende Baumgerippe zurück lässt. Selbst Kühe sind am Strand von Bolonia nichts ungewöhnliches, welche das gemeinsame Sonnenbaden sichtlich genießen; und ab und zu galoppieren sogar frei gehaltene Pferde den Strand entlang.

Der Ort selbst könnte nicht als Dorf bezeichnet werden. Es ist eher ein Sammelsurium an Häusern, welche stellenweise als grob-zusammengezimmert zu beschreiben sind. Aber genau dies macht diesen Ort sympathisch, und zieht vor allem Naturfreaks, Neo-Hippies, Esoteriker und Steinestreichler magisch an.

Zahlreiche Strandbars laden den Besucher zum Chillen ein. Für Wind- und Kitesurfer ist der Strand von Bolonia ein beliebter Spot. Im Winter brechen hier schöne und hohe Wellen herein und lassen die Herzen der Freestyle-Surfer höher schlagen. Bis zu 4 Meter hohe Wellen sind hier im Winter zu erleben, und manch Windsurfer zieht diesen Spot denen in Hawaii vor.

Meistens treffen sich die Jungs und Mädels in der letzten Strandbar “La Cabaña” auf der linken Seite. Nach einer langen Surfsession wird noch das ein oder andere Bier getrunken und man sitzt einfach gemütlich zusammen. Schnäpse werden ausgegeben, und alle feiern sich am liebsten selbst, und zelebrieren zwischen ihren zerlegten Segeln und Boards ihren Lifestyle.

Bolonia hat aber noch mehr zu bieten. In der Mitte liegt die Römersiedlung “Baelo Claudia”, welche eine der besterhaltenen auf der iberischen Halbinsel ist. 2000 Jahre Geschichte lassen sich hier relativ einsam erleben. In den Zwanzigern des letzten Jahrhunderts entdeckt, wird hier immer noch gebuddelt. Seit ein paar Jahren gibt es auch ein interessantes Museum welches dem Besucher viele Infos in Spanisch und Englisch vermittelt, und den Interessierten mit Exponaten und Modellen in die Zeit zum Beginn unserer Zeitrechnung katapultiert. Im großen Amphitheater finden im Sommer auch zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte oder Theateraufführungen statt.
Für Bürger der Europäischen Union ist mit Vorlage eines Ausweises der Eintritt frei. Ansonsten beträgt der Eintritt 1,50 Euro. Montags bleibt die Anlage für Besucher geschlossen.

Hält man sich in Bolonia rechts, und folgt dem kurvigen Straßenverlauf nach oben in die Berge, und spaziert noch eine weitere halbe Stunde, dann findet man sich an einem überdachten Beobachtungspunkt wieder, welcher speziell für die hier beheimateten Gänsegeier eingerichtet wurde.
Ab dem Mittag lassen sich die riesigen Vögel beim über kreisen ihres Felsen inmitten der traumhaften Natur Andalusiens beobachten und erleben.

Fazit. Bolonia ist ganzjährig einen Tagesausflug wert, und bleibt bei jedem in positiver Erinnerung

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