Fermín Bohórquez Escribano gestorben

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Finca

Andalusien trauert, um einen seiner wichtigsten Viehzüchter und Stierkämpfer bei Pferd, der gestern im Alter von 83 Jahren in Jerez de la Frontera verstorben ist.

Fermín Bohórquez Escribano war eine Bekanntheit in der Stierkampfwelt und eng mit El Puerto de Santa María verwinkelt. Er wurde 1933 in Sevilla geboren, seine Wiege war jedoch die Stadt Jerez.

Sein Vater, Fermín Bohórquez Gómez, war Viehzüchter, Senator und Abgeordneter gewesen, der die spätere Laufbahn seines Sohnes als Stierkämpfer und Züchter somit in die Wege leitete. Mit 6 Jahren lernte er reiten und 20 Jahre später gab er in Ubrique sein erstes Debüt als Stierkämpfer zu Pferd (rejoneador). Drei Dekaden konnte man seinen Namen auf den Plakaten der Stierkämpfe lesen, zu seinen bedeuteten Auftritten zählen die 70er Jahre.

El País beschreibt ihm in seinem Nachruf als einer der „señorito andaluz“ (andalusischen Herrn), der ein Träger von Werten war, die Kultur des Südens repräsentieren. Wer schon einmal die Finca Fuente Rey bei Medina Sidonia besucht hat, durfte sich einen Eindruck von seinem Gut machen.

1993 setzte er sich zur Ruhe, auch wenn es nicht das letzte Mal war, dass er eine Stierkampfarena betrat. 2011 begab er sich in seinem hohen Alter noch einmal in die Arena von El Puerto, um bei der Ehrenveranstaltung für ihn, seine letzte Vorstellung zu geben. Die war ein Antreiber für die Ausrichtungen der nächtlichen Stierkämpfe zu Pferd in El Puerto. Er war Vater von sechs Kindern und verheiratet mit Mercedes Domecq Ybarra.

Er war ein Reitexperte, Jäger, Liebhaber von Polo, Freund der Windhunde, Besitzer eines großen Gestüts und Pferdekutschen. Sein ältester Sohn machte ihn in der Arena bis zu seiner Pensionierung 2015 Ehre.

In El Puerto de Santa María wird am Samstag, den 30. Juli, beim Stierkampf eine Schweigeminute zu seinen Ehren stattfinden.

Foto: Finca Fuente Rey | Diana Steffens

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