Waldbrände in Andalusien – Feuer breitet sich aus

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In der Provinz Málaga kämpfen spanische Feuerwehrleute bereits seit vergangenen Mittwoch gegen einen gigantischen Waldbrand. Seit Sonntag muss sogar das Militär helfen.

Juan Manuel Moreno, Präsident der Junta de Andalucía, erklärte dass es solche einen heftigen Waldbrand seit Jahren nicht gegeben habe. Mittlerweile wurden rund 6.000 Hektar Land vernichtet. Die Löscharbeiten haben aber bisher nicht den gewünschten Erfolg gezeigt. Im Gegenteil: Die Intensität des Feuers nimmt sogar noch weiter zu. In den Bergen der Sierra Bermeja ist das Feuer bisher am schlimmsten.

„Wir sprechen von einem Feuer von ungewöhnlicher Kraft und Stärke im Vergleich zu den Bränden, die wir gewohnt sind“, sagte Feuerwehrsprecher Alejandro Garcia bei einer Pressekonferenz. Das bergige Gelände, Hitze, Trockenheit und ständig drehender Wind erschwerten die Löscharbeiten, bei denen am Donnerstag ein 44-jähriger Feuerwehrmann ums Leben gekommen war.

Víctor Resco, Professor für Forsttechnik an der Universität von Lleida, erklärte im Radio, die Feuerwolke sei wie ein Sturm. Sie könne durch elektrische Entladungen neue Brandfronten bilden. Ein solcher Waldbrand sei „unmöglich zu bekämpfen“. Bislang waren rund 600 Einsatzkräfte mit Unterstützung durch Löschflugzeuge und -helikopter im Einsatz, 2000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Aufgrund der komplizierten Lage unterstützt seit Sonntag die Militärische Nothilfeeinheit UME die Feuerwehr und den Zivilschutz bei den Löscharbeiten und der Evakuierung weiterer Ortschaften. Wegen des dichten Rauches musste die im Sommer auch von Touristen vielbefahrene Autobahn AP7 in den vergangenen Tagen immer wieder gesperrt werden. Die Ursache des Waldbrandes ist bisher unklar.

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