Im letzten Testspiel des Wintertrainingslagers des SC Freiburg mussten die Breisgauer noch einmal eine herbe Pleite einstecken. Gegen den Zweitligisten Union Berlin verlor der SC im spanischen Rota mit 5:0 und blamierte sich damit vor rund 200 mitgereisten Union-Fans.
Das hatte sich Christian Streich, der Trainer des SC Freiburg eigentlich anders vorgestellt: Nach dem 2:0-Sieg gegen Eintracht Braunschweig in Chiclana am vergangenen Samstag war Streich eigentlich zufrieden mit seiner Mannschaft und wollte entsprechend positiv in Richtung Rückrundenstart blicken. Doch es kam alles anders. Im letzten Testspiel in Rota gegen Union Berlin, die zurzeit in Chiclana ihr Trainingslager abhalten, gab es eine deftige Pleite gegen den Zweitligisten. Streich sagte gegenüber der Strandgazette zwar, dass er dieses Spiel nicht als Generalprobe für ein mögliches Duell in der Relegation sehe, jedoch hat dieses Spiel schon gezeigt, dass die Breisgauer zurzeit alles andere als gut in Form sind. die Berliner unter Trainer Uwe Neuhaus hingegen konnten von Beginn der Partie ihre Ambitionen auf einen Aufstieg in die Bundesliga unterstreichen.
Gleich in der 4. Minute konnte Torsten Mattuschka, der Kapitän der „Eisernen“, nach einem Trikotzupfer von Fallou Diagne per Foulelfmeter das 1:0 erzielen und brachte somit den Stein erst ins Rollen. Vor einer beeindruckenden Kulisse von immerhin rund 200 mitgereisten Berliner Fans erzielte schließlich Adam Nemec bereits in der 12. Minute das 2:0. Martin Dausch traf anschließend in der 27. und in der 45. Minute gleich zweimal zum 4:0 Pausenstand. Bis zu diesem Zeitpunkt hat Union Berlin hinten sicher gestanden und so gut wie nichts zugelassen, sodass sich der Unioner Torhüter Daniel Haas gegen überraschend schwache Freiburger noch nicht auszeichnen konnte.
Zur zweiten Halbzeit hat der SC-Trainer Christian Streich dann gleich auf neun Positionen gewechselt. Nur Torhüter Oliver Baumann und Immanuel Höhn durften auf dem Platz bleiben. Damit sollte die Wende eingeleitet werden. In der Tat agierten die Breisgauer im zweiten Druchgang auch ein wenig spritziger als die Berliner, jedoch konnte bei einem Rückstand von bereits 0:4 eigentlich nicht mehr viel für die Berliner anbrennen. Freiburg erarbeitete sich sogar einige gute Torchancen. Nach einem Schuss von Mike Hanke musste Union-Keeper Haas den Ball gemeinsam mit dem Verteidiger Fabian Schönheim von der Linie kratzen. Auch Nicolai Lorenzoni traf noch einmal den Pfosten und setzte die Berliner so unter Druck. Für den Schlusspunkt sorgte jedoch der gerade einmal 18 Jahre alte ägyptische Testspieler Abdallah Gomaa. In der 88. Minute erzielte er das 5:0 für Union Berlin und machte somit die Demütigung der Freiburger komplett.
Trainer Uwe Neuhause zeigte sich nach dem Spiel zu Recht hochzufrieden mit seiner Mannschaft und blickt zuversichtlich auf die Rückrunde.
Union Berlin: Haas – Pfertzel, Eggimann, Schönheim, Kohlmann – Özbek, Köhler – Quiring (62. Gomaa), Dausch – Mattuschka – Nemec
SC Freiburg 1. Halbzeit: Baumann – Sorg, Diagne, Höhn, Mujdza – Günter, Ginter, Fernandes, Schmid – Darida, Mehmedi.
SC Freiburg 2. Halbzeit: Baumann – Lorenzoni, Höhn, Krmas, Hedenstad – Coquelin, Guédé, Schuster, Kerk – Terrazzino, Hanke.
Tore: 1:0 Torsten Mattuschka 4. (FE), 2:0 Adam Nemec 12., 3:0 und 4:0 Martin Dausch 27. und 45., Abdallah Gomaa 88.
Karten: keine
Mui bien Max. Grüße aus Mijas von Peter.
Prost und Salut
(Alles außer Nürnberg IST Muerte)