Flughafen Jerez: Seit 1. Dezember bereits 26 Flüge wegen Nebel gestrichen

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Seit dem 1. Dezember 2014 wurden am Flughafen Jerez de la Frontera bereits insgesamt 26 Flüge wegen dichtem Nebel gestrichen. Sowohl ankommende Flugzeuge, als auch abgehende Flüge waren betroffen.

Aufgrund dichter Nebelbänke konnten die Piloten den Flughafen weder ansteuern noch verlassen. Der Großteil der betroffenen Flüge wurde auf alternative Flughäfen umgeleitet. In der Regel ist dies der nur eine Autostunde entfernte Flughafen in Sevilla. Einige Flüge wurden jedoch auch aufgrund schlechter Wetterbedingungen in Sevilla nach Málaga umgeleitet. Málaga liegt etwa zwei Autostunden von Jerez entfernt.

Laut der spanischen Flughafengemeinschaft (Aeropuertos Españoles y Navegación Aérea – Aena) handelt es sich hierbei um normale Prozesse, die immer dann eintreten würden, wenn sich der Pilot dazu entscheidet das Risiko eines Landeanfluges nicht auf sich nehmen zu wollen. Für einen Start sei außerdem eine Mindestsichtweite von 900 Metern vorgeschrieben. Immer dann würden die Flugzeuge bzw. die Passagiere auf umliegende Flughäfen umgeleitet. Die Transfers finden in der Regel mit Reisebussen statt. Aber auch die Taxiunternehmen von Jerez de la Frontera nehmen an den Transfers teil.

Dichter Nebel ist der Hauptgrund warum es im Luftverkehr zu Verspätungen oder Streichungen kommt. Immer wenn die Sichtweite ungenügend ist, was vor allem in den frühen Morgenstunden auftritt, könnten Flugzeuge nicht abheben. Bei Landungen obliegt es dem Ermessen der Fluggesellschaft und des Piloten, ob das Risiko auf sich genommen wird. Die Erfahrung zeigt, dass vor allem Billigairlines höhere Risiken auf sich nehmen. Alt eingesessene Airlines entscheiden sich viel früher für Startabbrüche oder Umleitungen. Das liegt vor allem am Kostendruck, den sich die Billigflieger unterworfen sehen.

Eines der schlimmsten Flugzeugunglücke Spaniens fand übrigens bei diesen Bedingungen statt. Vor vierzig Jahren, am 27. März 1977, kollidierte ein startendes Flugzeug auf Teneriffa auf der Landebahn mit einem startenden Flugzeug. Es waren 583 Todesopfer zu beklagen. Seitdem sind die Sicherheitsvorkehrungen bei Starts mit Nebel stark erhöht worden.

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