Die kommunale Abstimmung vom 19. Juni hat gezeigt, dass die Bürger der Stadt San Fernando ein Herz für Tiere haben. Die Bewohner sprachen sich mehrheitlich für einen Hundestrand aus. Der erste Schritt für einen toleranteren Umgang gegenüber Tieren ist in der Provinz Cádiz getan!
Es war nicht abzusehen, ob das Projekt „Playa Canina“ (Hundestrand) nach hagelnder Kritik der Bewohner am Strand von Camposoto umgesetzt werden kann, umso mehr dürfen sich alle Tierliebhaber über das positive Ergebnis freuen. Die Abstimmung fand vom 1. bis 19. Juni in San Fernando statt und erlaubte allen Bewohnern, die im Einwohnermeldeamt eingetragen sind und das 16. Lebensjahr vollendet haben, an der Wahl teilzunehmen.
Stimmauszählung
Insgesamt wurden 10.415 Stimmen registriert, von denen sich 5.618 für einen Hundestrand aussprachen und 4.797 Personen dagegen. Frauen haben bei der Teilnahme mit 5.525 Stimmen eine größere Bereitschaft gezeigt, als Männer mit 4.890 Voten. Die größte Beteiligung präsentierte dabei die Altersgruppe zwischen 16 und 30 Jahren, die mit Fortschreiten des Alters stetig abnahm.
Die hohe Bürgerbeteiligung an der Umfrage betont auch die Bereitschaft und das Interesse der Bewohner von San Fernando, auf solche kommunalen Entscheidungen, Einfluss nehmen zu können.
Playa de Camposoto
Nach Angaben der Stadtverwaltung werden nun die Instruktionen für die Umsetzung in die Wege geleitet. Der Hundestrand liegt außerhalb der beaufsichtigten Badezone am Strand von Camposoto und kann über den Bretterweg in Richtung Punta del Boquerón erreicht werden (nach Ausgang Nr. 8).
Informationstafeln und Mülleimer werden dafür sorgen, die Benutzer zur Einhaltung der Reinigung und Vorschriften aufzurufen. Ein Teilabschnitt des markierten Hundestrandes wird für freien Auslauf der Hunde zur Verfügung gestellt werden, insgesamt 1.125 m2 von den ausgeschriebenen 5000 m2. Im restlichen Bereich und am Ufer müssen die Hunde an der Leine geführt werden.
Auch wenn die Konditionen im Projekt „Playa Canina“ für Tiere und Halter noch nicht optimal sind, ist doch ein Anfang gesetzt, auf dem aufgebaut werden kann.
Foto: Diana Steffens