Andalusien: Keine Kandidatur von Ministerpräsidentin Susana Díaz in Spanien

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Susana Díaz PSOE

Die andalusische Ministerpräsidentin Susana Díaz will nicht zur Wahl der Generalsekretärin der PSOE antreten. Sie sollte Nachfolgerin Alfredo Pérez werden, der am 25. Mai aufgrund hoher Stimmverluste der sozialistischen PSOE zurückgetreten war.

Unter Experten wurde sie als Hoffnungsträgerin gehandelt. Doch nun gab sie heute Vormittag in einem Interview mit dem spanischen Radiosender Cadena SER bekannt, dass sie sich voll und ganz auf die Arbeit in Andalusien konzentrieren will. „Insbesondere nach den jüngsten Korruptionsskandalen sei es eine Pflicht für mich Andalusien jetzt nicht im Stich zu lassen“, sagte Díaz dem Sender. Dabei bezog sie sich auf die Ermittlungen, nachdem hohe Millionenbeträge aus Arbeitslosenfonds spurlos verschwunden seien.

Die 39-jährige Politikerin ist nicht die erste Hoffnungsträgerin, die den Vorsitz der PSOE ablehnte. Bereits einige Tage zuvor hatte die ehemalige Verteidigungsministerin Carme Chacón erklärt, dass sie nicht zur Wahl antreten würde. Als Alternative wird zur Zeit der 38-jährige Baske Eduardo Madina gehandelt. Madina ist Generalsekretär der PSOE-Fraktion im spanischen Parlament. Allerdings hat auch er seine Kandidatur bisher weder dementiert noch bestätigt. Madina wurde bei einem Attentat der baskischen Seperatistengruppe ETA am 19. Februar 2002 schwer verletzt. Ihm musste ein Bein amputiert werden.

Die Wahlen zum neuen Generalsekretär der PSOE werden am 13. Juli stattfinden. Zwei Wochen später wird der Gewinner auf einem außerordentlichen Parteitag im Amt bestätigt.

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