Zwei Männer ertranken gestern im Meer

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Am Strand von Camposoto in San Fernando sind gestern zwei Männer im Wasser ertrunken. Der Vorfall ereignete sich am frühen Abend, als kurz zuvor die rote Flagge gehisst worden ist und das Baden verboten war.

Es ist ein tragischer Vorfall, der sich gestern am Strand von San Fernando ereignet hat. In einer Pressemitteilung sprach die Stadtverwaltung ihr Beileid den Angehörigen und Freunden, der gestern Abend verstorbenen Männer aus.

Laut El diario de Cádiz wurde gegen 19 Uhr, auf der Höhe von Zugang 2, der Rettungsdienst von Badegästen verständigt, weil zwei leblose Körper im Wasser aufgefallen waren. Wiederbelebungsversuche von knapp einer Stunde halfen nichts, um dem Vorfall ein positives Ende geben zu können.

Wie die Zeitung berichtet wurde das Badeverbot nicht wegen brausender Wellen verhängt, sondern wegen Verschmutzung. Ein fäkaler Fleck war im Meer entdeckt worden, wonach sofort die rote Flagge in den Badezonen 1 bis 6 gehisst worden ist. In einem Schreiben von der Stadtverwaltung wurde mitgeteilt, dass bereits Proben zur Analyse von dem Fachpersonal entnommen worden sind, um die Ursache zu klären.

Nach Angaben der spanischen Presse handelt es sich bei den Ertrunkenen, um zwei befreundete Männer mittleren Alters (40 und 47 Jahre alt).

Am La Barrosa Strand wurde gestern ebenfalls die rote Flagge verhängt, nach dem sie über die Verschmutzung informiert worden sind.

Die rote Flagge gilt als Warnung und verbietet das Baden im Meer. Viel zu oft wird sie nicht beachtet, weil viele der Meinung sind, dass sie dem starken Wellengang oder der Strömung standhalten könnten. Doch die warnende rote Flagge kann viele Gründe haben und sollte zu ihrer eigenen Sicherheit in jedem Fall beachtet werden.

Nachtrag

Nach einer eben veröffentlichten Pressemitteilung von San Fernandos Stadtverwaltung zeigt die gestern entnommene Wasserprobe keine Anwesenheit von Ammoniak auf. Alles deutet darauf hin, dass es sich bei der Wasserverschmutzung, um verwesende Algen im Wasser handelt. Ein aktueller Bericht des Gesundheitsministerium von der Regionalregierung Andalusiens deckt sich mit dem Resultat. Ein Bruch einer Abwasserleitung ist damit ausgeschlossen.

Die rote Flagge war in San Fernando heute Morgen gehisst worden, zum einen als Vorbeugung, bis die ersten Resultate der Proben bekannt sind und zum anderen aufgrund des starken Wellengangs. In den nächsten Stunden wird das Baden wieder freigegeben.

Foto: Ralf Fotschki

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