Besucher retten Ostergeschäft in Cádiz

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Nach Schätzung des Arbeitgeberverbandes für das Hotel- und Gaststättengewerbe von Cádiz Horeca, konnte das Gaststättengewerbe seine Einnahmen in der zweiten Hälfte der Osterwoche im Vergleich zum Vorjahr zwischen 15 und 20 Prozent steigern.

Bei jedem Unternehmer der Branche sind die Feiertage rot im Kalender markiert und die Osterwoche ist aufgrund der großen Besucherzahl eines dieser wichtigen Daten insbesondere für die Restaurantbetreiber. In diesem Jahr konnte das Gaststättengewerbe in der Provinz Cádiz nach Aussage des Vorsitzenden von Horeca Antonio de María seine Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 15 – 20 Prozent steigern. Diese positiven Daten gelten jedoch nur für die zweite Hälfte der Osterwoche von Mittwoch bis Ostersonntag, während die Einnahmen in der ersten Hälfte ähnlich hoch wie im Vorjahr ausfielen. Nachdem in den letzten Jahren die Zahlen rückläufig waren, sind diese Daten für den Sektor zufriedenstellend, bestätigte de María. Dem Gaststättengewerbe sei es in den letzten Jahren zunehmend schlechter ergangen. Während das Hotelgewerbe seine Umsätze steigern konnte, hätte das Gaststättengewerbe es im Vergleich schwerer gehabt.

Einer der Gründe, dank welcher sich die Restaurantbetreiber über Wasser halten konnten, so der Vorsitzende von Horeca, sei die Ankunft der vielen insbesondere ausländischen Besucher über die Ostertage. Zu jedem Feiertag oder jeder Veranstaltung, zu der Besucher von außerhalb in die Provinz Cádiz kommen, würden die Verkäufe merklich steigen. Die Bewohner von Cádiz könnten aufgrund der geringen Kaufkraft, über die diese verfügten, dieses Konsumnivel nicht gewährleisten.

Obwohl das Wetter in der vergangenen Woche weitgehend mitgespielt habe, habe sich das von Palmsonntag bis Dienstag andauernde unbeständige Wetter doch negativ auf das Geschäft ausgewirkt, da die Gefolge der Prozessionen sich frühzeitig aufgelöst hätten, erklärte de María. Dies hätte zur Folge gehabt, dass in dieser ersten Hälfte der Woche ähnliche Einnahmen wie im Vorjahr verzeichnet wurden. Dennoch müsse man die sehr guten Umsätze der Betriebe entlang der Strandpromenade hervorheben.

Unter Berücksichtigung all dieser Umstände, so de María, könne man sagen, dass die Branche sich langsam erhole. Auf die allgegenwärtige Debatte um die Bekämpfung der Saisonabhängigkeit möchte sich de María nicht einlassen. Es sei absurd zu verlangen, dass im Dezember die gleichen Einnahmen erzielt werden, wie im August, so der Vorsitzende von Horeca. Das Jahr verfüge über verschiedene Epochen, die für den Tourismus ausschlaggebend seien. Sowohl die Osterwoche als auch die jetzt bevorstehenden Ferias wären wegen der großen Anzahl von Besuchern aus dem In- und Ausland sehr wichtig für die Branche. Man müsse die verschiedenen Zeiträume, von denen der Tourismus der Provinz lebt, weiter fördern. Als Provinzhauptstadt würde Cádiz das ganze Jahr durchgehend besser überstehen als andere Orte und man müsse die Stadt als einzige wirtschaftliche Aktivität mit Zukunft weiter bewerben.

 

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